Sohrāb Sepehri

Sohrāb Sepehri, geboren am 7. 10. 1928 in Qom, stammte aus einer Kaschaner Familie. Er wuchs in einem Dorf bei Kaschan und dann in dieser Stadt am Rande der zentraliranischen Wüste auf; er hat sich stets als Kaschaner gefühlt. Seine Familie gehörte zu den gebildeten, musisch interessierten und vergleichsweise aufgeklärten Kreisen in einer sonst eher bigotten, streng religiösen Umwelt. Seine Großmutter publizierte Gedichte, sein Vater spielte Tār (persische Laute) und stellte auch solche Instrumente her. 1945 legte Sepehri in Teheran das Lehrerexamen ab und arbeitete von 1946 an in der Zweigstelle des Ministeriums für Erziehung und Wissenschaft in Kaschan. 1948 nahm er in der Fakultät für Schöne Künste der Universität Teheran ein Studium der Malerei auf, das er 1953 mit der „Lizenz“ abschloss. Daraufhin erhielt er eine Anstellung als Designer in der Teheraner Organisation für Hygiene. Bereits 1951 war sein erster Gedichtband mit dem Titel „Marg-e rang“ (Der Tod der Farbe) erschienen. Bilder von ihm wurden zwischen 1953 und 1978 in 17 Kollektiv- und 14 Einzelausstellungen gezeigt. 1954 begann er, in der zum Ministerium für Kultur und Kunst gehörenden Generaldirektion der Schönen Künste in der Abteilung für Museen zu arbeiten und lehrte zugleich in verschiedenen Kunstschulen. 1957 reiste er nach ...